In unserer Werkstatt recyceln wir Kerzenwachs und Bienenwachs.

Aus alten Kerzenstumpen und anderen Wachsresten gießen wir neue Kerzen.

Die Formen dafür stellen wir meist selbst her, unter anderem mit dem 3D-Drucker. Wie das geht, zeigen wir Ihnen gern vor Ort.

Aus Resten von Bienenwachs stellen wir keine Kerzen, sondern sogenannte Mittelwandplatten für Bienenstöcke her.

Was das ist, warum das wichtig ist und wie es funktioniert, lesen Sie hier:

Bienen können zwar eigenes Wachs zum Bau der Waben benutzen. Dies ist jedoch ziemlich aufwändig für die Bienen. Deshalb nutzen viele Imker:innen vorgefertigte Wachsplatten mit eingestanzten Waben für ihre Bienenstöcke. Die Bienen können dann die Waben zu Ende bauen und es sich schneller in ihrem Zuhause gemütlich machen. Das Gute daran ist, dass insgesamt etwas mehr Honig geerntet werden kann.

Die Mittelwände müssen nach jeder Ernte ausgewechselt werden. Da Wachs mit giftigen Pestiziden oder Mottenbekämpfungsmitteln belastet sein kann, ist es am besten für die Imker:innen, wenn sie nur Wachs für die neuen Mittelwände benutzen, das ihre eigenen Bienen neu hergestellt haben. Deshalb ist es ihnen am liebsten, wenn sie sicher sein können, dass das Wachs nicht mit dem von anderen Imker:innen gemischt – und dadurch verunreinigt – werden könnte.

Hier kommen wir ins Spiel: In unserer Werkstatt gibt es eine “Mittelwandwalze” von „Onkel Biene“. Mit dieser Maschine wird das Wachs zuerst in einem Wasserbad geschmolzen. Dann wird es in eine Silikonform gegossen. Wenn es kalt ist, können mit der Walze die charakteristischen Waben-Formen reingestanzt werden. Und fertig ist die neue Mittelwandplatte, die dann in einem Rahmen befestigt wird.

Imker:innen können dabei sicher sein, dass ihr Wachskreislauf geschlossen ist. Außerdem können diejenigen, die diese Arbeit ausführen, einen Teil der Aufbereitungsgebühr behalten.